Deutsch-Folk in der BRD/DDR

03-10-2022

In den 1970er Jahren ließ sich die Jugend in beiden deutschen Staaten von den lebensfrohen Sauf-, Rauf- und Protestliedern aus Irland anstecken und griff selbst wieder zu vergilbten Liederbüchern, um alte deutsche Lieder zu singen. Diese Nischenmusik war ein Gegenentwurf zum kommerziellen bzw. ideologisch verordneten Kulturbetrieb. Die Grundhaltungen waren gleich: anti-bürgerlich, oppositionell, friedensbewegt, sozial, gegen Atomkraft, für die Emanzipation, alternativ. Als „Deutschfolk“ ging das Phänomen in die Kulturgeschichte ein.
Der renommierte Radioredakteur, einmaliger Kenner der Szene und künstlerische Leiter des Rudolstadt-Festivals stellt in seinem Buch „Deutschfolk – Das Volksliedrevival in der BRDDR“ den historischen Verlauf umfassend dar. Dabei geht er auf die soziokulturellen und gesellschaftlichen Bedingungen ein und beschreibt den Hintergrund von Musikern und Publikum.
Das Gespräch wird von Lorenz Stellmacher moderiert, neben ihm und Bernhard Hanneken sind Jörg-Rüdiger Geschke, u.a. langjähriger Vorsitzender der LAG Folk Schleswig-Holstein, am Gespräch beteiligt.


Passend zum Thema gibt es Live-Musikbeispiele von Jörg-R. Geschke und dem Trio Saitenbalg.

Eine Kooperation zwischen der Stiftung Herzogtum Lauenburg, dem Grenzhus Schlagsdorf und dem Folkclub Mölln.

Reservierung ist erforderlich unter info@folkclubmoelln.de oder Tel. 04542/87000.

Eintritt: 10€ - Mitglieder des FC frei

 

Ort: Stadthauptmannshof - 19.30 Uhr

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