Der Freitagskonzert-Gruß

Ab Freitag, 11.02.2022 stellt sich jeweils ein Musiker vor mit einer Kurzbeschreibung und drei seiner Musikstücke.

Doch Moment! Macht es euch dafür so richtig bequem, nehmt euch Zeit, vielleicht etwas Leckeres zu Trinken und genießt diese wunderbare Musik von unseren Künstlern! Holt euch ein bisschen Konzertatmosphäre nach Hause!

Habt viel Spaß, genießt die Musik und und vor allem, bleibt gesund!

Liebe Grüße
euer Folkclub Mölln e.V.

Fritz Herrmann - 11.02.2022 - Gruß und Who can draw a line 2021
Liebe Folkies

ich grüße euch herzlich und wünsche uns allen, dass es bald wieder ‚direkte Kultur‘ gibt.

Drei Beiträge habe ich für euch ausgesucht, ich hoffe, sie werden euch gefallen. 
Who can draw a line ist ein Lied, das 2009 entstand. Damals habe ich es mit internationalen Ukulele-Freunden zusammen gepuzzelt (hier zu sehen). Heute ist es mir immer noch lieb, weil ich in der Öffentlichkeit immer mehr die Tendenz
zur Richtig-Falsch-Einteilung wahrnehme. Im Video seht ihr meine Gitarren-Fassung vom letzten Sommer.
Der Song Just a face in the crowd ist eines meiner seltenen Abenteuer in Richtung Blues. Ich habe hier ein Filmchen von 2013 rausgekramt. Es entstand auf einem Ukulele-Treffen in Holland, dort bekam ich Unterstützung. Ich hatte eine Band!
Ganz frisch habe ich Lütt Matten un dat Danzen mit meinem Telefon aufgenommen. Die Fabel von Klaus Groth ließ sich gut mit einigen Tanzliedern spicken. Mit Concertina — spielt es mal eurem Hund vor, wenn ihr einen habt. Vielleicht singt er mit.

Zu mir: Ich war früher im Schuldienst und arbeite jetzt noch ein bisschen als Mental-Coach, vor allem schreibe ich aber gern Lieder. Genaueres findet ihr da und auch da und dort, falls es euch interessiert.

Ich wünsche euch viel Freude mit allen Freitagskonzert-Grüßen.
Peter Fritz Hermann Hansen

Fritz Herrmann - 11.02.2022 - Lütt Matten un dat Danzen
Fritz Herrmann - 11.02.2022 - Just a face in the crowd 2013
Klaus Janke - 18.02.2022 - Gruß und "Anji"
Liebe Folkclubmitglieder,

willkommen zum Freitagskonzert und vielen Dank für euer Interesse an der Musik.
Nur ein paar Sätze über mich vorweg. Wenn ich nicht mit Michael Lempelius als Duo TWEii (www.tweii.de) die Bühne mit Salzwassersongs flute, nehme ich das Publikum gerne bei einem ruhigen Konzertabend mit auf eine Reise zu den Liedern der Britischen Inseln. Dorthin also, wo das europäische Folkrevival in den 1950ern seinen Anfang nahm. Seit Beginn meiner musikalischen Tour Mitte der 1970er – meist in norddeutschen Folkbands – suche ich ständig nach interessanten Songs mit schönen Melodien und zugleich spannenden Geschichten.

Viel Spaß mit dem den drei Musikstücken. Das reale Dabeisein und Miteinander im Club wird alsbald auch wieder möglich sein.

Bis dahin bleibt bitte alle gesund!

Anji (Davey Grahm)
Versetzen wir uns in das Jahr 1962. Im Londoner Stadtteil Soho hat sich ein junger talentierter Gitarrist unsterblich in die Barista vom dortigen Continental Coffee Shop verliebt. Nur zu gerne setzt er sich an ihre Theke, schaut ihren fleißigen Schritten hinterher und lächelt sie an, bis sie - wie immer - auf ihn zu kommt und ihn etwas barsch fragt „Was willst Du?“ (im Stück drei Mal!). Anschließend läuft sie mit schnellen, leichten Schritten zur Kaffeemaschine, um ihm seinen Wunsch zu erfüllen. Und natürlich bestellt er immer einen aufheiternden Espresso . . . seine Stimmung wird „intensiver“, ihre auch . . . wenigstens ein bisschen! Was aus der Spannung zwischen den beiden wird, lässt sich am Ende des Stücks nur erahnen! Ach ja, der Name des Gitarristen war Davey Graham, und die von ihm angebetete Barista hieß natürlich „Anji“!

Nur wenige Stücke haben spätere Folk-/Bluesgitarristen derart inspiriert wie dieses puristische Kleinod. In den englischen Folkclubs der 1960er war es bei jeder Session ein Muss. Berühmt gemacht haben es Bert Jansch, John Renbourn, Paul Simon, Duck Baker und etliche andere . . . jeder hatte seine eigene Version. Heute wird es leider nur noch selten gespielt. Meine leicht abgewandelte Fassung lehnt sich eng an das schlichte Original von Davey an . . . das Stück gefällt mir so am besten.

Klaus Janke - 18.02.2022 - Das Unsichtbare

von Klaus Irmscher

Das Lied unseres bekannten Folkclubmitglieds bedarf keiner Erklärung. Wunderbar!

Klaus Janke - 18.02.2022 - "More than enough"

von Robb Johnson

Besonders in den 1960/70ern gab es in der Folkmusikszene ein ganz wichtiges Genre: den Protestsong. Dieses Lied stammt aus dem Jahr 1993, ist aber immer noch so aktuell wie vor fast 30 Jahren. Es geht um (immer finanzierbare!) Kriegsgelüste, fragwürdige Großprojekte, Rassismus und die niemals zu stillende Gier einer kleinen, privilegierten und natürlich weißen Gesellschaftsschicht . . . und das alles auf Kosten sozialer Gerechtigkeit.

Robb Johnson hat dieses Lied erst vor kurzem (2020) noch einmal aufgenommen. Hier könnt ihr sein Original hören.

Lorenz Stellmacher - 25.02.2022 - Gruß und "Endless Road"
Moin liebe Folkies!

Ich grüße euch mit drei Videos und hoffe, dass der Pandemiespuk bald vorbei ist und wir wieder Livekonzerte erleben werden!

In den letzten beiden Jahren habe ich Musik meist zuhause und nur selten vor Publikum gespielt. Und neue Freude am Fotografieren und Videos gestalten gefunden. Ich hoffe, ihr habt Freude mit den Musikvideos!

Kurz zu mir: Ich bin Amateurmusiker mit Herz und spiele seit meiner Kindheit Klavier. Später kamen Gitarre, Akkordeon, Dudelsäcke,  Nyckelharpa und mehr dazu. Lange habe ich in Chören gesungen und war an verschiedensten Musikprojekten beteiligt. Seit vielen Jahren Auftritte mit Folkbands und Musikern der Region sowie als Solist. Und leite die Möllner Folkband seit der Entstehung vor etwa 10 Jahren. 

„Endless Road“ von Juan Pedro Gomez - Klavier

Vor kurzem habe ich im Ratzeburger Dom ein Video aufgenommen und daraus ein Musikvideo mit Klaviermusik eines Argentiniers gemacht. Schon im Dom kam mir die Musik in den Sinn und ich habe sie dann am selben Tag zuhause aufgenommen. Ich empfinde bei der Musik große Weite.

Lorenz Stellmacher - 25.02.2022 - "Valse des Monstres"

von Jann Tiersen - Akkordeon

Monster. Gerade oft rund und grün dargestellt, mit „Spikes“. Die tanzen zu der magischen Melodie und den immer wiederkehrenden  Harmonien. Und werden dabei in meiner Phantasie niedlich und harmlos.
Französischer Musettewalzer auf dem (neuen) italienischen Akkordeon - Folk international!.

Lorenz Stellmacher - 25.02.2022 - "Maries Lamento"

von Lorenz Stellmacher - Dudey (kleiner relativ leiser Dudelsack)

Im Spätsommer 2021 verstarb Sebastian, der Schlagzeuger der Band Danzfolk, in der ich viele Jahre spielte. Ihr begleitet mich bei der Abschiedszeremonie, zu der ich mit meiner Frau in den Ruheforst Fredeburg gefahren bin. Die Melodie habe ich vor Jahren für eine gute Freundin geschrieben. 

Maries Lamento

Lorenz Stellmacher - 25.02.2022 - "Lost Words"

von Ole-Björn Talstad

Am Vorabend des Einmarschs russischer Truppen in die Ukraine aufgenommen, gibt das Stück meiner Trauer Ausdruck. Eigentlich für eine andere Trauer aufgenommen, passt für mich die Stimmung zur Situation. Aber mit den Bildern habe ich auch die Hoffnung auf einen besseren Tag nach der dunklen sternfunkelnden Nacht. Ich hoffe darauf, dass am Ende das Gute siegt!

Lost Words

Jörg-Rüdiger Geschke - 04.03.2022
Über mich:

Seit 45 Jahren spiele ich Finderstyle-Gitarre und singe Lieder.
Die Musik, die ich spiele, hat ihre Ursprünge zwischen Deutschland, Nordeuropa und Amerika, zwischen Folk, Swing und Klassik: Da treffen Musik-Welten aufeinander und ergänzen sich und Erfahrungen aus verschiedenen Ensembles und Projekten fließen ein.
Fingerstyle ist geprägt von Ragtime- und Folk-Picking und übernimmt einiges aus klassischer Technik, aus dem Jazz und aus volksmusikalischen Spielarten anderer Länder und Instrumente.
Ich singe Lieder von Folksong, Blues und Jazz-Evergreen bis zu ins Deutsche gebrachten Cover-Versionen oder alten deutschen Liedern, eigen arrangiert und neu interpretiert.
Wenn nicht solo, spiele ich ansonsten im Duo mit dem Jazz-Cellisten Peter Köhler „10 Strings“ - oder Nordeuropa-Folk im Trio Saitenbalg zusammen mit Lorenz Stellmacher und Uwe Thomsen.
Sehr gern gestalte ich thematische Abende wie „Volkslied anders“ oder beispielsweise „Lieder von Flucht, Migration und Vertreibung“.

Zum Freitagsgruß:

Hallo ihr Lieben,
mein Freitagsgruß kommt mitten aus dieser Zeit und ist ein kleiner Film-Podcast aus unserem Musikzimmer am Donnerstagabend.
Ich schicke euch zwei Stücke, die ich euch auch ansage, wie sich das für einen Podcast gehört.
Wenn ihr vorspulen möchtet: Nach dem „May You Never“ von John Martin, dem ich noch Santa Cruz von David Qualey angehängt habe, könnt ihr in der zweiten Hälfte zuerst eine freie Fassung von "Peace and Plenty“ von Brian McNeill, dann meine Übertragung von „There but for Fortune“ von Phil Ox hören, dem ich aus gegebenem Anlass noch mein kleines „Requiem“ angefügt habe.

Bleibt gesund und möglichst munter,
beste Grüße
Jörg

Ps.: Wenn ihr noch etwas hören wollt, z.B. das Requiem ohne Dämpfer, dann schaut mal auf:
http://www.jrgeschke.share-my-music.de/JRGeschke/WWW/WWW.html

Trio Saitenbalg - 11.03.2022 - „Mudder Witsch“

Moin liebe Folkies!

Wir „Saitenbälger“ grüßen euch mit Stücken der letzten Jahre. Wie die meisten von uns haben wir in den vergangenen zwei Jahre kaum vor Publikum spielen können. Wir freuen uns aber auf die jetzt anlaufende Saison und geben euch einen kleinen Vorgeschmack.

Wir spielen seit vielen Jahren zusammen und haben viele Menschen mit Konzerten, Tanzhäusern und den beliebten „Sing along“-Abenden unterhalten und auch zum Singen und Tanzen gebracht. Besetzung: Jörg-R. Geschke (Gitarre/Gesang), Lorenz Stellmacher (Akkordeon/Piano/Nyckelharpa/Dudelsack/Gesang), Uwe Thomsen (Geige/Gesang/Tanzleiter)

Ein schöner Auftritt 2021 war auf einem Campingplatz bei durchwachsenen Wetter. Ihr hört das mecklenburgische Lied „Mudder Witsch“ und das Schleswig-Holsteinische „Klönschnack“ in einem Livemitschnitt.

Viel Freude beim Hören - wir sehen uns!

Jörg, Lorenz und Uwe

Trio Saitenbalg - 11.03.2022 - "Dronning Marianne-Set"

Dronning Marianne-Set“ Wir haben die beiden Stücke von der dänischen Geigerin Kristine Heböll gelernt (die am 26.03.2022 mit ihrem aktuellen „Trio Mio“ in den Folkclub kommt). Ein lyrisch-ruhiges Stück über eine fiktive Königin Marianne und eine Polka von der Insel Laeso.
Die Tonaufnahme im Stadthauptmannshof in Mölln mit einfachstem Gerät im Frühjahr 2020, mit Fotos aus vielen Jahren zu einem Video gestaltet. Im Garten von Heiko und Marina Rinck, der im Video gezeigt wird, werden während des Kultursommers am Kanal regelmäßig Konzerte mit ganz besonderer Atmosphäre veranstaltet.

Trio Saitenbalg - 11.03.2022 - "Sing Along"

Das waren noch Zeiten, als wir - mit dem Trio Saitenbalg und einigen weiteren Musikern - regelmäßig unsere Sing-Along-Veranstaltungen machen konnten. Ein großer Spaß für alle Beteiligten. Das spürt man , denke ich auch, wenn man sich das Video, das Jens Butz gemacht hat von einem SingAlong in Segran. Irgendwann werden wir es wieder machen können! - Leider ist es noch nicht so weit…
Die Stammbesetzung war immer: Benjamin Lütke, Drums (hier vertreten durch Olaf Koep aus Lübeck), Kay Stemmler am Bass (hier vertreten durch Jörn Harder aus Ratzeburg), Peter Köhler am Cello (Ratzburg), Uwe Thomsen an der Geige (Mölln), Lorenz Stellmacher an Klavier, Akkordeon und Dudelsack (Krummesse) und Jörg Geschke, Gitarre, Vor-Gesang (Schmilau). Die letzten Drei sind das Trio Saitenbalg.